Welche Vitamine für die Zähne wichtig sind und Wissenswertes zu Vitamin B12

Welche Vitamine für die Zähne wichtig sind und Wissenswertes zu Vitamin B12

Vitamine und Mineralstoffe sind für gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch besonders wichtig. Diese führen wir unserem Körper vorrangig über die Ernährung zu. Wir essen Obst, Gemüse, Nüsse, Fleisch und Fisch. Wenn du deine Ernährung nun zum Beispiel auf vegetarische oder sogar vegane Ernährung umstellst, dann ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass dein Körper weiterhin alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine erhält. Nicht nur für die Zähne und das Zahnfleisch, sondern für eine Menge Körperfunktionen ist die Zufuhr nämlich essenziell.

Zu diesen Vitaminen für die Zähne zählen vor allem Vitamin A, Vitamin D, Vitamin D, Vitamin K und Vitamin B12. Besonders häufig kommt ein Mangel an Vitamin B12 bei dem Verzicht von tierischen Produkten vor. Nicht weil Vitamin B 12 nicht auch in anderen Lebensmitteln vertreten ist, sondern weil diese anderen Lebensmittel nicht in notwendiger Menge verzehrt werden, um den Bedarf zu decken. Vitamine für Zähne, Zahnfleisch und den gesamten Organismus lassen sich aber nicht nur durch Lebensmittel aufnehmen. Das Vitamin B12 kann seine Wirkung sogar über die Zahnpasta entfalten und so zur Zahngesundheit beitragen.

 

Vitaminversorgung für die Zähne: Ein Überblick

Um jeden Morgen fit und gut gelaunt beim Frühstück in den Tag starten zu können, brauchen dein Körper und deine Zähne unterschiedliche Vitamine und Mineralstoffe. Vitamin B12 spielt hierbei eine ganz besonders wichtige Rolle. Doch was genau hinter dem Begriff Vitamin B12 steckt, was es in deinem Körper bewirkt und warum es insbesondere bei einer veganen Ernährungsweise von großer Bedeutung ist, erfährst du gleich in diesem Beitrag. Vorher wollen wir uns aber auch noch ein paar andere Vitamine anschauen, die wichtig für die Zahngesundheit und das Zahnfleisch sind.

 

Vitamin A für die Zähne

Das Vitamin A – oder auch Retinol, kommt hauptsächlich in tierischen Nahrungsmitteln vor. Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten hingegen das Provitamin A, dieses wird während der Verdauung erst im Dünndarm gespalten und dann in Vitamin A umgewandelt. Retinol ist besonders für die Zellneubildung von Schleimhaut und Haut wichtig, was zum Beispiel bei Paradontitis und einem Zahnfleischrückgang interessant zu wissen ist. Darüber hinaus stärkt es das Immunsystem.

 

Vitamin D für die Zähne

Für die Zähne kann ein Vitamin-D-Mangel besonders bei Kindern in der Wachstumsphase zu einem höheren Risiko von Karies führen. Der Vitaminmangel beeinträchtigt nämlich die Mineralisation der Knochen und der Zähne. Dadurch werden sie weniger stabil und somit anfälliger für Säureschäden. Insgesamt regelt Vitamin D den Kalzium- und Phosphathaushalt und trägt zur Regeneration des Knochengewebes bei.

 

Vitamin C für die Zähne

Vitamin C wird vielen ein Begriff sein. Es lässt sich nur über die Nahrung aufnehmen und kann nicht im Körper gespeichert werden. Dabei trägt Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems bei und somit auch zur Abwehr von Kariesbakterien. Außerdem ist es wichtig für den Aufbau von Zahnfleisch, Zähnen, Knochen und Bindegewebe – also ist das Vitamin rundum relevant bei der Zahnpflege.

 

Vitamin K für die Zähne

Wenn die Rede vom Vitamin K ist, dann ist es gut zu wissen, dass zwischen Vitamin K1 und K2 unterschieden wird. Das Vitamin K1 wird über die Nahrung aufgenommen, wohingegen das Vitamin K2 von unserem Körper selber, eher gesagt von den Darmbakterien, hergestellt wird. Das Vitamin K für die Zähne reguliert die Blutgerinnung. Besteht ein Mangel, dann kommt es öfter zu Blutungen am Zahnfleisch, die stärker ausfallen. Auch sorgt es für die Knochenbildung und ist somit für einen stabilen Kieferknochen verantwortlich.

 

Welche Vitamine sind gut für die Zähne?

Alle vorgestellten Vitamine für die Zähne sind besonders relevant für die Zahngesundheit und das Zahnfleisch. Sie lassen sich nahezu allesamt über die Ernährung aufnehmen. Ein Vitamin haben wir bisher aber noch nicht weiter erläutert. Dabei handelt es sich um das Vitamin B12. Wie bereits erwähnt, kann es der Körper sogar über die Zahnpasta aufnehmen. Das wollen wir uns einmal genauer anschauen.

 

Vitamine für Zähne und Zahnfleisch: Was ist Vitamin B12?

Vitamin B12 ist ein lebenswichtiges Vitamin für die Zähne, mit zentraler Bedeutung für deine Gesundheit. Chemisch gesehen gehört es zur Gruppe der Cobalamine und ist für zahlreiche Stoffwechselfunktionen, unter anderem der des Nervensystems und der Blutbildung wichtig. Zusätzlich spielt es eine entscheidende Rolle bei der Überführung von Folsäure in eine aktive Form, sodass sie für den Körper nutzbar ist.

Gebildet wird B12 ausschließlich von Mikroorganismen. Diese kommen als Symbionten sowohl in der tierischen Darmflora, als auch auf der Oberfläche pflanzlicher Wirte vor. Auch im menschlichen Verdauungstrakt können solche Mikroorganismen gefunden werden. Allerdings erfolgt die Produktion des Vitamins in tieferen Darmabschnitten als die Aufnahme. Deshalb ist der Mensch gezwungen, seinen Bedarf über tierische Lebensmittel zu decken. Besonders hohe Gehalte weisen hierbei Leber, Hecht und Milchprodukte auf.

Doch wie viel Vitamin B12 braucht dein Körper eigentlich? Der tägliche Bedarf, um die Gesundheit aufrechtzuerhalten, liegt bei ca. 3 µg. Bei Krankheit, Stress, Stillen oder einer Schwangerschaft steigt der tägliche Bedarf auf ca. 5 µg. Diese Werte wurden durch Injektion ermittelt. Deshalb sollte die Aufnahme über die Nahrung deutlich höher liegen, da nicht das gesamte Vitamin B12 aus der Nahrung auch tatsächlich aufgenommen werden kann.

 

Was bewirkt Vitamin B12 im menschlichen Körper?

Vitamin B12 gehört zu den sogenannten essentiellen Vitaminen. Das bedeutet, dass der Körper das Vitamin für die Zähne und den Körper nicht selbst herstellen kann. Dadurch ist es ohne regelmäßige Zufuhr langfristig gesehen nicht möglich, wichtige Körperfunktionen und somit die Gesundheit des Körpers aufrechtzuerhalten. Doch wie genau wirkt B12 eigentlich in deinem Körper?

Die Wirkung des Vitamins lässt sich in 5 große Bereiche einteilen:

  1. DNA-Synthese

Zellteilung und Blutbildung werden beeinflusst

  1. Synthese von Hormonen und Neurotransmittern

Stimmung, Psyche und Wahrnehmung werden so beeinflusst

  1. Energiestoffwechsel
  2. Lipidstoffwechsel (Fettstoffwechsel)
  3. Entgiftung

Homocystein und Cyanid, sowie Radikale wie Stickstoffmonoxid und Peroxynitrit werden neutralisiert. Außerdem ist das Vitamin ein wichtiger Gegenspieler von Nitrosativem Stress (Überangebot an Stickstoffmonoxid).

 

Was sind die Ursachen eines Vitamin B12 Mangels?

Für einen Mangel gibt es unterschiedliche Ursachen, zu den häufigsten zählen allerdings eine vegane und vegetarische Ernährung, Verwertungs- und Aufnahmestörungen sowie Stress. Da der Mensch Vitamin B12 selbst nicht produzieren kann, ist er auf tierische Lebensmittel zur Aufnahme angewiesen. Wird auf tierische Lebensmittel verzichtet, kann es mit der Zeit zu einem Mangel kommen. Pflanzliche Lebensmittel (z.B. Chlorella-Algen) können zwar durch bakterielle Gärung Spuren von Vitamin B12 enthalten, jedoch nicht in den Mengen, die den täglichen Bedarf decken würden.

Auch ein erhöhter Verbrauch kann zu einem Mangel führen. Ursache hierfür ist, dass vorübergehend mehr B12 verbraucht wird, als durch die Ernährung gedeckt werden kann. Dies ist vor allem bei Schwangeren, Stillenden, aber auch bei anhaltendem Stress der Fall. Bei einer Aufnahmestörung von B12 kann der Körper das über die Nahrung aufgenommene Vitamin nicht ins Blut aufnehmen. Dies führt dazu, dass es ungenutzt wieder ausgeschieden wird.

Vitamin B12 kann entweder über die Mundschleimhaut oder über die Schleimhäute des Ileums (unterer Abschnitt des Dünndarms) aufgenommen werden. Jedoch können schon kleine Reizungen und Entzündungen der Darmschleimhaut die Aufnahmefähigkeit stark beeinträchtigen. Zusätzlich wird für die aktive Aufnahme ein spezielles Protein benötigt, welches im Magen gebildet wird. Ohne dieses Protein können nur kleine Mengen über passive Diffusion aufgenommen werden.

Resorptionsstörungen sind vor allem unter älteren Menschen verbreitet, insbesondere bei Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen wie Pankreasinsuffizienz oder Morbus Crohn. Aber auch ein Magenbypass, chronischer Alkoholkonsum sowie Arzneimittel (vor allem säurehemmende Arzneimittel) können die Resorption von Vitamin B12 beeinträchtigen. Aufgrund ungünstiger Ernährungsgewohnheiten in den Industrieländern sind solche Entzündungen sehr häufig, weshalb viele Menschen trotz ausreichender B12 Zufuhr einen B12-Mangel aufweisen.

 

Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat ein Vitamin B12-Mangel auf Zähne und Körper?

Vitamin B12 ist ein lebenswichtiges Vitamin, nicht nur von hoher Bedeutung für die Zähne, welches an grundlegenden Stoffwechselprozessen beteiligt ist.

Es spielt eine besondere Rolle für die Gesundheit, wodurch ein Vitamin-B12-Mangel zum Teil schwere Auswirkungen haben kann. 

STOFFWECHSELFUNKTION
SYMPTOME

DNA-Synthese

Blutarmut, geschädigte Schleimhäute, erhöhtes Krebsrisiko

Hormone und Neurotransmitter

Depressionen, Psychosen, Schizophrenie

Energiestoffwechsel

chronische Müdigkeit, Lustlosigkeit, Leistungsschwäche

Lipidstoffwechsel

Kribbeln, Taubheit, chronische Schmerzen, Lähmungen, Demenz

Entgiftung

Verringerte Speichelproduktion

chronische Krankheiten, Immunschwäche

 

Vitamin-B12-Mangel? Maßnahmen für gesunde Zähne

Steckt hinter dem Mangel allerdings eine mangelnde Zufuhr aufgrund der entsprechenden Ernährungsweise, kann durch entsprechende Vitamin-Präparate dieses Defizit ausgeglichen werden. Für eine Therapie werden hier die unterschiedlichsten Präparate angeboten, welche verschiedene Formen von Vitamin B12 enthalten, unter anderem Cyanocobalamin, Hydroxocobalamin und Methylcobalamin. Du kannst zum Thema vegane Ernährung auch gerne bei Ecodemy vorbeischauen, wo du dir ein umfassendes Bild zu diesem Thema machen kannst.

Vitamin B12 kann allerdings auch über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Diese sublinguale Aufnahme ist ebenso effektiv wie die Aufnahme über die Verdauung. Deshalb kann auch durch die Verwendung einer Zahncreme, welche mit Vitamin B12 angereichert ist, Vitamin B12 aufgenommen werden. Dies könnte vor allem für Veganer eine interessante Option sein. 

In unserem Shop findest du hierfür die passende, vegane Zahnpasta mit Vitamin B12. Zähneputzen wird also gleichzeitig zur Einnahme eines Vitamin-B12-Präparats und eignet sich perfekt als Nahrungsergänzung. Zusammen mit angereicherten Lebensmitteln könnte die Zahncreme auch bei Veganern eine ausreichend gute Vitamin-B12-Versorgung für Zähne und Körper sicherstellen.

 

Vitamine für die Zähne sind nicht alles: Mineralstoffe im Rampenlicht

Mineralien bzw. Mineralstoffe sind neben Vitaminen für die Zähne und für gesundes Zahnfleisch verantwortlich. Dabei spielen Kalzium und Fluorid unter den Mineralstoffen eine wesentliche Rolle bei der Zahngesundheit. Kalzium sichert in Kombination mit dem Vitamin K, die Stabilität des Kieferknochens und fördert die Remineralisierung der Zähne. Diese sind anschließend widerstandsfähiger gegen Kariesbakterien. Fluoride härten den Zahnschmelz, was es Säuren schwerer macht, den Zahnschmelz zu schädigen.

Neben den genannten Mineralstoffen und Vitaminen gibt es für die Zähne und das Zahnfleisch noch einige weitere Stoffe, die dabei helfen, die Zahngesundheit zu erhalten und sich somit lange an einem strahlenden Lächeln zu erfreuen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung, sowie eine gute Zahnpflege sind aber grundsätzlich die größten Faktoren, die diese beeinflussen.

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