Alles über deine Zähne: Aufbau, Pflege & Stärkung
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Nach der Empfehlung vom Zahnarzt auf eine elektrische Zahnbürste umzusteigen, hat sich Fabian auf dem Markt umgeschaut und nicht das passende Produkt für sich gefunden. Aus einem Mangel heraus, entstand so die Idee selbst eine elektrische Zahnbürste auf den Markt zu bringen. Wir wollten eine bessere Zahnpflege. Eine natürliche,ehrliche und preiswerte.

Jeden Tag nutzen wir unsere Zähne, doch wissen die Wenigsten, wie sie aufgebaut sind. Wir bieten dir detaillierte Informationen über den Aufbau der Zähne und über die Wichtigkeit von starkem Zahnschmelz.

Mit diesem Wissen ist ebenfalls erkennbar, wie relevant eine gründliche Mundhygiene ist, um die Gesundheit der Zähne zu erhalten.

Der Aufbau eines Zahns: Eine detaillierte Reise ins Innere

Im Alter von rund sechs Monaten beginnt der Durchbruch der Milchzähne. Mit zirka zweieinhalb Jahren ist das komplette Milchgebiss vorhanden, das aus 20 Zähnen besteht.

Mit ungefähr sechs Jahren fallen die Milchzähne nach und nach aus und werden durch die bleibenden Zähne ersetzt. Ein menschliches Gebiss von Erwachsenen zählt 32 Zähne.

Der Zahnaufbau von Schneidezähnen, Eckzähnen und Backenzähnen ist gleich. Woraus bestehen Zähne? Folgend erklären wir dir, aus welchen Substanzen und Schichten sich die Zähne von einem Mensch zusammensetzen:

  1. Der sichtbare Teil eines Zahnes ist die Zahnkrone.
     
  2. Der Übergang von Zahnkrone zur Zahnwurzel ist der Zahnhals, der sich beim gesunden Gebiss geschützt unter dem Zahnfleisch befindet. Liegen Zahnhälse frei, reagieren sie sensibel auf Berührung, Kälte oder Hitze.
     
  3. Der nicht sichtbare Teil eines Zahnes ist die Zahnwurzel, die den Zahn im Kieferknochen verankert. Die Wurzel weist ungefähr die doppelte Länge der Zahnkrone auf.
     
  4. Fissuren – oder auch Grübchen genannt – sind Einkerbungen, die sich auf der Kaufläche der Backenzähne befinden.

  5. Der Zahnschmelz dient als Schutz des Zahnbeines. Zudem schützt er den Zahn vor Abnutzung. Er ist die härteste Substanz des Körpers.

  6. Das Zahnfleisch liegt um den Zahnhals. Es verhindert, dass Schadstoffe aus der Mundhöhle in den Kieferknochen eindringen können.
     
  7. Die zweithärteste Substanz des Körpers ist das Dentin (Zahnbein). Im Zahnbein befinden sich feine Nervenfasern.

  8. Das Innere eines Zahnes wird mit Pulpa ausgefüllt. Das ist ein Bindegewebe, das als Zahnmark bezeichnet wird und von Nerven und Blutgefäßen durchzogen ist.

  9. Das Wurzelzement verläuft von der Wurzelspitze bis zum Zahnhals.
     
  10. Die Wurzelhaut mit Haltefasern ist das Bindegewebe des Zahnhalteapparates. Es enthält kleine Lymph- und Blutgefäße. Durch die Wurzelhaut ist der Zahn mit dem Kieferknochen auf elastische Weise verbunden.
     
  11. Im Zahnmarkt befinden sich Nerven und Blutgefäße. Durch die Blutgefäße ist die Nährstoffversorgung der Zähne sichergestellt.
     
  12. In einem Zahnfach sind die Zähne im Kieferknochen verankert. Die Knochensubstanz baut sich langsam ab, wenn ein Zahn fehlt.
     
  13. Die Hohlräume des Knochens werden mit Knochenmark ausgefüllt. Bei diesem Binde- und Stammzellgewebe handelt es sich um das Hauptblutbildungsorgan des Menschen.

Zahnschmelz: Die erste Verteidigungslinie deiner Mundgesundheit

Der Schmelz besteht fast komplett aus Kalziumphosphat. Des Weiteren befinden sich im Zahnschmelz Fluor und Magnesium.

Zahnschmelz kann nicht nachwachsen und enthält keine Nerven. Weil sich im Schmelz keine Nerven befinden, treten bei Zahnkaries so lange keine Schmerzen auf, bis sie durch das Zahnbein bis zum Zahnmark vorgedrungen ist.

Die Schutzschicht kann eine Dicke von 2,5 Millimetern erreichen und weist eine schuppenartige Anordnung auf. Zahnschmelz schützt den Zahn vor Bakterien, Abnutzung und Schäden und gleicht Temperaturschwankungen von kalten oder heißen Speisen oder Getränken aus. Der Schmelzaufbau ist bereits vor dem Durchbruch der ersten Zähne abgeschlossen. Er ist weder vom Körper regenerierbar, noch kann er nachgebildet werden.

Säurehaltige Getränke und Nahrungsmittel greifen den Zahnschmelz an. Säuren lassen den pH-Wert im Mundraum sinken, was zum Aufweichen des Zahnschmelzes führt.

Bei häufigem oder regelmäßigem Konsum von säurehaltigen Lebensmitteln oder Getränken baut sich der Schmelz langsam ab. 

Es gibt noch weitere Faktoren, die den Zahnschmelz angreifen. Zum Beispiel kann eine falsche Zahnputztechnik den Schmelz schädigen, wenn du deine Zähne schrubbst. Auch das Zähneputzen mit einer zu harten Zahnbürste schadet dem Zahnschmelz. Bei Bruxismus (nächtliches Zähneknirschen) kommt es zur Abnutzung des Schmelzes.

Auch Magensäure kann für den Abbau des Zahnschmelzes verantwortlich sein. Das ist beispielsweise bei Bulimie oder Reflux der Fall.

Wenn sich der Zahnschmelz abbaut, wird er porös und dünner. Beim Zahnschmelzabbau wirkt der betroffene Zahn transparenter oder matter. Letztlich schimmert das gelbliche Dentin durch. Aufgrund des Rückgangs des Schmelzes reagieren die Zähne empfindlich auf Reize wie Kälte oder Hitze. Die Stoffwechselprodukte der Bakterien können den Zahn aushöhlen, sodass Karies entsteht.

Praktische Tipps zur Stärkung und zum Aufbau des Zahnschmelzes

Zahnschmelz ist ein totes Gewebe, dass sich nicht erneuern kann. Der Wiederaufbau ist auch nicht durch eine zahnärztliche Behandlung möglich. Es ist lediglich möglich, den Abbau des Schmelzes aufzuhalten. Deshalb solltest du Karies vom Zahnarzt behandeln lassen. Er wird die betroffene Stelle mit einer Füllung abdichten. Ebenso ist eine professionelle Zahnreinigung zu empfehlen, bei der Zahnstein entfernt wird. Zahnstein führt häufig zu Zahnfleischentzündungen, die wiederum Parodontitis verursachen können.

Du kannst zwar den Zahnschmelz nicht aufbauen, aber du kannst die Demineralisierung des Schmelzes stoppen. Verwende für die tägliche Zahnpflege eine fluoridhaltige Zahnpasta. Fluorid fördert die Remineralisierung und stärkt den Zahnschmelz. Deshalb ist eine Zahnpasta mit Fluorid zu empfehlen.

Vorsichtsmaßnahmen und Bekämpfung der häufigsten Bedrohungen für den Zahnschmelz

Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen kannst du die Risiken für den Zahnschmelzabbau reduzieren:

  • Putze deine Zähne gründlich und mit der richtigen Zahnputztechnik.
  • Reduziere den Konsum von säurehaltigen Getränken und Lebensmitteln.

Achte darauf, nicht zu viel Druck mit der Zahnbürste auf die Zähne auszuüben. Schrubben und eine zu harte Bürste schaden dem Zahnschmelz.

Du kannst mit einer elektrischen Schallzahnbürste deine Zähne schonend und effektiv reinigen. Informiere dich auch über die richtige Zahnputztechnik, damit du Plaque gründlich entfernen kannst.

Säure greift den Zahnschmelz an, weshalb du den Konsum von säurehaltigen Nahrungsmitteln oder Getränken reduzieren solltest. 

Warte zudem mit dem Zähneputzen nach dem Essen von Saurem mindestens eine halbe Stunde. Trinke genügend Wasser, um die Säurekonzentration zu verringern.

Eine ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit ist auch für die Speichelbildung wichtig, denn Speichel neutralisiert Säuren.

Wie professionelle Pflege deinen Zahnschmelz stärken und erhalten kann

Wichtig ist eine gründliche Mundhygiene. Putze morgens eine halbe Stunde nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen deine Zähne.

Außerdem solltest du zweimal jährlich deine Zähne vom Zahnarzt kontrollieren lassen. Darüber hinaus empfehlen Zahnärzte eine professionelle Zahnreinigung.

Bei dieser professionellen Reinigung wird abschließend ein fluoridhaltiges Gel auf die Zähne aufgetragen. Das macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger und härter.

Fazit

Die Zähne setzen sich aus verschiedenen Schichten und Substanzen zusammen. Besonders wichtig ist es, den Zahnschmelz vor Abbau zu schützen, denn er ist ein Schutz für das Zahnbein. 

Baut sich der Schmelz ab, führt das zu Karies, Zahnhalskaries und weiteren Erkrankungen der Zähne sowie des Zahnfleisches. Um den Zahnschmelzabbau zu stoppen, ist eine schonende und regelmäßige Zahnpflege wichtig, bei der die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta geputzt werden. Zudem ist zu einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung zu raten.

FAQ

Wie viele Zähne hat der Mensch?

Das Milchgebiss besteht aus 20 und das bleibende menschliche Gebiss aus 32 Zähnen inklusive vier Weisheitszähnen.

Wie heißen die einzelnen Zähne?

Die Zähne haben folgende Namen:

  • Schneidezähne: Dentes incisivi
  • Eckzähne: Dentes canini
  • Kleine Backenzähne: Prämolare
  • Große Backenzähne und Weisheitszähne: Molare

Welches Organ hängt mit welchem Zahn zusammen?

Die Traditionelle chinesische Medizin erkannte bereits vor vielen Jahren den Zusammenhang zwischen Zähnen und Organen.

Moderne Verfahren bestätigen diese Wechselwirkung. Jeder Zahn ist einem Meridian zugeordnet. Die Eckzähne stehen in Beziehung zu den Augen, der Galle und der Leber.

Die Frontzähne sind den Ohren, dem Unterleib, der Blase und den Nieren zugeordnet. Die Backenzähne hängen mit der Lunge, der Milz, den Nasennebenhöhlen, dem Magen, dem Dickdarm und der Haut zusammen. Die Weisheitszähne zeigen eine Wechselwirkung mit dem Herz, den Ohren und dem Dünndarm auf.