Mundtrockenheit
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Nach der Empfehlung vom Zahnarzt auf eine elektrische Zahnbürste umzusteigen, hat sich Fabian auf dem Markt umgeschaut und nicht das passende Produkt für sich gefunden. Aus einem Mangel heraus, entstand so die Idee selbst eine elektrische Zahnbürste auf den Markt zu bringen. Wir wollten eine bessere Zahnpflege. Eine natürliche,ehrliche und preiswerte.

Wenn du unter Mundtrockenheit leidest, könnte die Ursache in Stress liegen. In dem Fall geht die sogenannte Xerostomie schnell wieder vorbei. Es gibt jedoch weitere Ursachen für Mundtrockenheit. Oft lässt sich das Problem mit Hausmitteln lösen. 

Was ist Mundtrockenheit? Ernstes Warnsignal deines Körpers? 

In der Mundhöhle befinden sich Speicheldrüsen. Sie halten den Mundraum feucht, indem sie täglich bis zu 1,5 Liter Speichel produzieren. Das vegetative Nervensystem steuert die Speichelsekretion. 

Bei einem verminderten Speichelfluss entsteht ein trockener Mund. In dem Fall entsteht das Gefühl der Mundtrockenheit und der Speichel kann dickflüssiger sein. 

Symptome von Mundtrockenheit erkennen: Die ersten Anzeichen nicht übersehen

Speichel hält nicht nur den Mundraum feucht. Er reinigt außerdem die Mundschleimhaut und die Zähne. Speichel 

  • verhindert die Vermehrung von Krankheitserregern, 
  • verdünnt die Nahrung 
  • und spaltet komplexe Kohlenhydrate auf. 

Der Speichel enthält unter anderem Fluorid und Calcium, die den Zähnen Schutz bieten. 

Weil Säure in der Nahrung bei Speichelmangel nicht mehr genügend neutralisiert wird, kann es auch zu Entzündungen des Zahnhalteapparates sowie zu einer entzündeten Mundschleimhaut kommen. 

Speichel macht außerdem Speisebrei gleitfähiger. Bei Mundtrockenheit bleibt dies aus, sodass zu hartes Essen die Mundschleimhaut und den Gaumen verletzen kann. Hält die Mundtrockenheit länger an, können sich Schlafstörungen und Appetitlosigkeit einstellen. 

Bei einer reduzierten Speichelproduktion können diese Symptome auftreten:

  • Mundgeruch
  • Klebriges Gefühl im Mundraum
  • Schmerzen und Brennen im Mund
  • Trockene Lippen
  • Reduzierter Geschmackssinn
  • Probleme beim Schlucken, Essen und Sprechen
  • Schmerzen beim Schlucken, Essen und Sprechen
  • Extreme Mundtrockenheit nachts
  • Vermehrter Zahnbelag
  • Erhöhte Neigung für Karies
  • Gelenkschmerzen
  • Trockene Haut und Augen

Was verursacht Mundtrockenheit? Ursachen kennen und verstehen

Ein trockener Mund kann verschiedene Ursachen haben. Oft hat Mundtrockenheit Ursachen wie mangelnde Flüssigkeitsaufnahme, Fieber oder starkes Schwitzen. Tritt ein trockener Mund trotz Trinken auf, kann das an Stress oder an Krankheiten wie Diabetes liegen. 

Folgend zählen wir die häufigsten Ursachen für Xerostomie auf:

  • Dehydrierung: Wenn du zu wenig trinkst, kann sich die Speichelproduktion vermindern. Auch starkes Schwitzen, Erbrechen und Durchfall kann zum Flüssigkeitsmangel und somit zu Mundtrockenheit führen.
     
  • Trockene Luft: Im Winter kann die Heizungsluft die Mundschleimhäute reizen, wodurch Mundtrockenheit entstehen kann.
     
  • Atmung durch den Mund: Kinder haben oft die Angewohnheit, durch den Mund zu atmen. Das kann die Schleimhäute austrocknen, sodass Mundtrockenheit entstehen kann. Auch bei einer verstopften Nase wird vermehrt durch den Mund geatmet.  Auch Menschen, die schnarchen, atmen nachts durch den Mund. Mundatmung kann zu einem trockenen Rachen trotz Trinken führen. 
     
  • Alter: Bei älteren Personen können verschiedene Faktoren den Speichelfluss reduzieren. Zum einen verlangsamen sich im Alter die Körperfunktionen, zum anderen trinken ältere Menschen oft zu wenig. Auch müssen viele ältere Personen Medikamente einnehmen, die sich negativ auf den Speichel auswirken können. 
     
  • Psychische Probleme: Bei Stress tritt häufig Mundtrockenheit auf. Wieso kann ein trockener Mund mit der Psyche in Zusammenhang stehen? Weil das Nervensystem bei Stress mit Flucht oder Kampf auf eine Gefahr reagiert. Somit erweitern sich unter anderem die Atemwege und Körperfunktionen wie der Speichelfluss werden heruntergefahren. 

    Eine Angststörung oder Depressionen zeigen ähnliche Reaktionen, sodass auch bei diesen psychischen Beeinträchtigungen der Speichelfluss reduziert sein kann. 
     
  • Nikotinkonsum: Rauchen führt zur Gefäßverengung. Außerdem bleiben Partikel des Rauchs an der Mundschleimhaut hängen, sodass diese austrocknet. 
     
  • Krankheiten: Manche Erkrankungen können zu Mundtrockenheit führen. Dazu gehören unter anderem das Sjögren-Syndrom, Diabetes mellitus sowie Speicheldrüsenerkrankungen.
     
  • Strahlentherapie: Bei einer Bestrahlung von Tumoren im Hals- und Kopfbereich können die Speicheldrüsen beschädigt werden. Das hat oftmals Mundtrockenheit zur Folge. 
     
  • Medikamente: Einige Medikamente nehmen Einfluss auf das vegetative Nervensystem, das die Speichelproduktion steuert. Dazu gehören manche Antihistaminika, Zytostatika und Psychopharmaka.  

So kann ein trockener Mund behandelt werden: Der Weg zur Linderung 

Die Behandlung von Mundtrockenheit richtet sich nach der Ursache. Oft helfen einfache Maßnahmen, die du selbst umsetzen kannst. Je nach Ursache kann der Arzt ein Medikament verschreiben, das die Speichelproduktion anregt. Auch Speichelersatz kann zum Einsatz kommen. 

Außerdem gehört zur Linderung der Mundtrockenheit, beziehungsweise der negativen Folgen von Speichelmangel, eine gründliche Mundhygiene und der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt. 

Mit folgenden Maßnahmen kannst du Mundtrockenheit eigenständig lindern:

  • Trinke ausreichend: Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Trinke täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßte Tees.
     
  • Rege den Speichelfluss an: Mit sauren und zuckerfreien Bonbons und mit Kaugummi kannst du die Speichelproduktion anregen. Auch das Lutschen von Eiswürfeln regt den Speichelfluss an. Zudem kannst du die Speichelproduktion anregen, indem du mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt isst.
     
  • Putze gründlich die Zähne: Putze zweimal täglich gründlich deine Zähne und die Zahnzwischenräume. Zu empfehlen ist die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste, einer Munddusche und einer fluoridhaltigen Zahnpasta mit Calcium.

Meide oder reduziere weitgehend den Konsum von Alkohol, Tabak, Koffein und Getränken mit Kohlensäure. Auch solltest du auf zuckerhaltige, sehr salzige sowie säurehaltige und scharfe Nahrungsmittel möglichst verzichten. 

Lebensmittel und Getränke zur Anregung der Speichelproduktion

Manche Lebensmittel und Getränken können die Produktion des Speichels fördern:

  • Zitronentee und Pfefferminztee
  • Tee mit Zitronensaft
  • Milchmixgetränke 
  • Buttermilch
  • Joghurt
  • Obst
  • Fruchtmus
  • Smoothies
  • Gemüsesaucen
  • Eintopf
  • Klare Suppen
  • Rührei

Natürliche Erleichterung: Hausmittel gegen Mundtrockenheit

Es gibt ein paar pflanzliche Mittel, die bei Mundtrockenheit helfen können. Das beste Mittel gegen Mundtrockenheit ist jedoch immer noch: Ausreichend trinken. Zudem kannst du mit den oben genannten Speisen und Getränken die Speichelproduktion anregen. 

Des Weiteren können folgende Pflanzenmittel hilfreich sein:

🦷 Salbei ist dafür bekannt, die Speichelproduktion anregen zu können.

🦷 Pfefferminzöl kann den Mund feuchthalten. Du kannst es auf die Wange und auf die Zunge auftragen. 

🦷 Zimt gilt als Mittel zur Anregung des Speichelflusses. 

🦷 Fenchelsamen können ebenfalls die Speichelproduktion anregen. Du kannst die Samen kauen.

🦷 Ingwer kann die Speichelproduktion ankurbeln. Dazu bereitest du aus einem Stück der Ingwerwurzel einen Tee zu.

🦷 Cayennepfeffer stimuliert die Speicheldrüsen. 

🦷 Kardamom ist dafür bekannt, den Mundraum zu befeuchten. 

🦷 Apfelessig reguliert den pH-Wert im Mund und stimuliert den Speichelfluss. Fülle 250 Milliliter warmes Wasser in ein Glas und füge zwei Esslöffel Apfelessig hinzu. Nimm das Getränk zweimal täglich zu dir. 

Prävention ist der Schlüssel: So vermeidest du Mundtrockenheit

Zur Vorbeugung von Mundtrockenheit solltest du täglich ausreichend trinken. Es ist vor allem nach starkem Schwitzen wichtig, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Wähle auch Lebensmittel aus, die viel Flüssigkeit enthalten. 

Kaue das Essen gut durch, denn Kauen regt die Speichelproduktion an. Befolge die oben genannten Tipps zur Anregung des Speichelflusses. Erhöhe im Winter die Luftfeuchtigkeit im Raum mit einem Luftbefeuchter. 

🦷 Expertentipp: Falls Stress bei dir zu Mundtrockenheit führt, ist es empfehlenswert, Entspannungsmethoden zu erlernen. Bei andauerndem Stress ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um den Stressauslösern auf die Spur zu kommen.

Fazit

Mundtrockenheit hat verschiedene Ursachen. Häufig trinken die Betroffenen zu wenig oder sind gestresst. Ein trockener Mund entsteht dann, wenn die Speichelproduktion nachlässt. Bei mangelndem Speichelfluss können auch die Zähne Schäden nehmen, sodass Karies entsteht. 

Nur in wenigen Fällen ist eine ärztliche Behandlung erforderlich. Oft helfen einfache Maßnahmen, die du in deinem Alltag umsetzen kannst, um Mundtrockenheit zu lindern. 

FAQ

Was löst Mundtrockenheit aus?

Der Auslöser von Mundtrockenheit ist eine reduzierte Speichelproduktion. Es kommen verschiedene Ursachen für einen mangelnden Speichelfluss infrage. Dazu gehören unter anderem Dehydrierung, psychische Probleme und manche Medikamente. 

Hilft Zähneputzen bei trockenem Mund und Rachen?

Wird zu wenig Speichel produziert, bilden sich mehr Bakterien und somit auch mehr Plaque, da die natürliche Spülfunktion wegfällt. Dadurch ist das Risiko für Karies erhöht.

Aus diesem Grund ist eine effektive und regelmäßige Mundhygiene wichtig, um Zahnschäden zu verhindern. Damit die Zähne und die Zahnzwischenräume gründlich gereinigt werden können, ist es relevant, die richtige Zahnputztechnik anzuwenden. 

Welcher Arzt ist bei trockenem Mund zuständig?

Bei Mundtrockenheit solltest du zunächst deinen Hausarzt aufsuchen. Sollte sich durch den mangelnden Speichelfluss bereits Karies gebildet haben, ist ein Besuch beim Zahnarzt ratsam. 

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